© CDU Mühlheim am Main 2020 - 2024
Wahlprogramm der CDU
Mühlheim am Main
Programmpunkt:
Familien, Jugend, Senioren und Soziales
F
a
-
milien
sind
die
soziale
Keimzelle
unserer
Gesellschaft.
Die
Förderung
der
Familien
in
unserer
Stadt
ist
ein
zentrales
Anliegen
unserer
Politik.
Hierzu
gehört
die
bedarfsgerechte
Bereitstellung
von
Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
Die
städtischen
Kindertagesein
-
richtungen
sind
in
den
vergangenen
Jahren
nach
und
nach
renoviert
worden.
Bei
der
Sanierung
von
Einrichtungen
der
freien
und
konfessionellen
Träger
haben
wir
erhebliche
finanzielle
Mittel
bereitgestellt.
Dies
war
notwendig
und
richtig.
Wir
haben
es
erstmals
in
der
Geschichte
der
Stadt
Mühlheim
geschafft,
ab
Spätsommer
2021
eine
Vollversorgung
im
Kindergartenbereich
sicherzustellen.
Hierzu
waren
enorme
Kraftanstrengungen
sowie
ein
beherztes
Aus
-
bau-
und
Erweiterungsprogramm
nötig,
das
viel
Geld
gekostet
hat
und
gut
angelegt
ist.
Die
Kindertagesein
-
richtungen
sind
in
den
letzten
Jahren
schrittweise
zu
Bildungseinrichtungen
weiterentwickelt
worden,
was
neue
Anforderungen
an
die
Ausstattungen
stellt.
Die
flächenmäßige
Bereitstellung
von
Mittagsverpflegungen
gehört
mittlerweile
zum
Standard.
Wir
wollen
das
Angebot
bedarfsgerecht
weiterentwickeln.
Hierzu
gehört
für uns, dass in allen Einrichtungen vor Ort frisch zubereitete Verpflegung angeboten wird.
Nachdem
die
CDU
im
Kreis
Offenbach
eine
umfassende
Sanierung
der
Schulen
vorgenommen
hat,
stehen
für
unsere
Schülerinnen
und
Schüler
hochmoderne
Ausstattungen
bereit.
Um
den
zunehmenden
Bedarf
an
Nachmittagsbetreuung
zu
decken,
setzen
wir
uns
dafür
ein,
dass
es
bedarfsgerechte
Betreuungsmöglichkeit
an
allen
Schulen
gibt.
Nach
dem
Neubau
der
Schulbetreuung
Markwaldschule
wird
derzeit
der
Neubau
der
Schulbetreuung Rote-Warte-Schule mit städtischen Mitteln realisiert.
Der
Ausbau
der
Kinderbetreuung
kann
nur
gelingen,
wenn
genügend
pädagogisches
Fachpersonal
zur
Verfü
-
gung
steht.
Wir
haben
deshalb
2020
eine
Fachkräfteoffensive
gestartet
und
sind
stolz,
dass
Ende
2020
kein
Platz
in
einer
städtischen
Mühlheimer
Betreuungseinrichtung
wegen
Personalmangels
mehr
unbesetzt
blieb.
Diesen
erfolgreichen
Weg
wollen
wir
weiter
beschreiten
und
mit
einer
Werbekampagne
für
die
Stadt
Mühl
-
heim
als
guten
Arbeitgeber
werben,
aber
auch
ein
Stipendiensystem
für
angehendes
pädagogisches
Personal
ins
Leben
rufen.
Die
langfristige
Kostenfreiheit
der
Kinderbetreuung
bleibt
weiter
unser
Ziel.
Für
die
Vergabe
der
Betreuungsplätze
soll
künftig
eine
Online-Vergabe
eingerichtet
werden.
Die
Platzvergabe
und
eine
mögliche
Warteliste
muss
transparent
und
darüber
abrufbar
sein.
2020
haben
wir
bereits
in
den
Schul
-
kindbetreuungen ein Platzsplitting eingeführt, damit sich Eltern vorhandene Plätze teilen können.
Der
von
vielen
Eltern
mittlerweile
für
ihre
Kinder
praktizierte
Fahrdienst
bis
vor
das
Schultor
hat
beispiels
-
weise
Behinderungen
auf
den
Zufahrtsstraßen
mit
allen
Belastungen
für
die
Anwohner
zur
Folge.
Die
notwendige
Anleitung
der
Kinder
zu
Eigenständigkeit
wird
damit
leider
untergraben.
Aus
diesem
Grunde
wollen
wir
weiter
mit
allen
Beteiligten
zusammen
Aufklärungsarbeit
leisten,
aber
auch,
wo
die
Vernunft
an
Grenzen
stößt,
über
verkehrsrechtliche
und
bauliche
Maßnahmen
sicherstellen,
dass
sich
die
Lage
ent
-
schärft.
Die
Einrichtung
von
Haltebuchten
werden
wir
nach
den
positiven
Erfahrungen
an
der
Rote-Warte-
Schule
auch
für
andere
Grundschulen
weiter
im
Blick
haben.
Wir
werden
klären,
in
wieweit
zum
Schulbeginn
und
Unterrichtsende
die
direkten
Anliegerstraßen
im
Umfeld
der
Schulen
zeitweise
verkehrsberuhigt
oder
für
den
Durchgangsverkehr
abgekoppelt
werden
können.
Alle
Schüler
haben
das
Recht
auf
einen
sicheren
Schulweg und wir ein besonderes Augenmerk auf unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer.
Neben
guten
Schulen
und
Kinderbetreuungseinrichtungen
brauchen
wir
Spielplätze,
Bolzplätze
wie
auch
die
Skaterbahn
als
wichtige
Aufenthaltsorte,
Treffpunkte
und
Spielflächen
für
Kinder
und
Jugendliche.
Seit
unse
-
rer
Regierungsbeteiligung
ist
kein
Spielplatz
mehr
verkauft
oder
geschlossen
worden
und
jüngst
konnten
dank
unserer
Initiative
und
dem
Einsatz
vieler
Bürgerinnen
und
Bürger
weitere
Spielplätze
erneuert
und
verbessert
werden.
Wir
setzen
uns
für
den
Erhalt
und
bedarfsgerechten
Ausbau
der
bestehen
Plätze
ein.
Über
Spielplatzpaten
wollen
wir
erreichen,
dass
der
Bedarf
realitätsnah
ermittelt
werden
kann
und
Schäden
schnell
gemeldet
und
behoben
werden.
Ein
Spielplatz-Guide
erläutert
auf
einem
Blick
die
Spielplätze
und
ihre
Ausstattung
und
gibt
damit
Eltern
einen
Überblick
über
das
breite
Angebot.
Ziel
ist,
dass
alle
Mühlhei
-
mer
Spielplätze
eine
zeitgerechte
und
abwechslungsreiche
Ausstattung
haben.
Wir
setzen
uns
dabei
explizit
für
einen
Themenspielplatz
Feuerwehr
ein,
damit
Kinder
spielerisch
an
die
Kinderfeuerwehr
herangeführt
werden.
Mit
dem
neuen
Konzept
wurde
2020
die
städtische
Jugendpflege
zur
Jugendförderung.
Ziel
ist
es,
dass
nicht
nur
im
etablierten
Jugendzentrum
Angebote
bereitgehalten
werden,
sondern
gerade
auch
in
den
Stadtteilen.
Hierzu
wollen
wir
die
Jugendförderung
u.a.
mit
einem
Kleinbus
ausstatten,
der
auch
von
der
Kinder-
und
Jugendfeuerwehr
mitgenutzt
werden
kann.
Für
den
Stadtteil
Lämmerspiel
können
wir
uns
gut
eine
inter
-
kommunale
Zusammenarbeit
mit
Obertshausen
vorstellen.
Die
Sanierung
des
großen
Saales
mit
seinen
defekten
Außentüren
im
Jugendzentrum
hat
für
uns
einen
hohen
Stellenwert,
um
auch
wieder
mehr
kultu
-
relle
Veranstaltungen
durchführen
zu
können.
Am
Herzen
liegt
uns
auch
eine
funktionierende
Schulsozialarbeit,
damit
Gewalt
schon
im
Vorfeld
verhindert
wird
und
Extremismus
keine
Chance
hat.
Das
Jugendforum,
dass
pandemiebedingt
seit
März
2020
nicht
mehr
stattfinden
konnte,
muss
wiederbelebt
und
zeitgemäß
ausgestaltet
werden.
Wir
wollen
Politik
für
junge
Menschen
attraktiv
gestalten
und
zum
Mitma
-
chen anregen.
Unsere
Heimatstadt
hat
ein
soziales
Gewissen,
das
durch
viele
engagierte
Bürgerinnen
und
Bürger
getragen
wird.
Wir
möchten
Sorge
dafür
tragen,
dass
Mühlheim
eine
soziale
Stadt
bleibt
und
sich
weiterentwickelt.
Aus
diesem
Grunde
liegt
uns
besonders
der
soziale
Wohnungsbau
am
Herzen.
In
den
vergangenen
fünf
Jah
-
ren
konnten
zahlreiche
Projekte
der
stadteigenen
Wohnungsbau
GmbH
realisiert
werden
und
neuer
öffentlich
geförderter
Wohnraum
konnte
beispielsweise
an
der
Lämmerspieler
Straße
entstehen.
Diesen
Kurs
wollen
wir
fortsetzen,
allerdings
nicht
um
jeden
Preis.
Wohnungsbau
soll
künftig
nur
noch
dort
stattfinden,
wo
die
nötige
Infrastruktur
vorhanden
ist.
Eine
besondere
Rolle
wird
hierbei
der
(Um-)Bau
von
weiteren
seniorengerechten
Wohnungen
spielen,
damit
ältere
Mitbürger
möglichst
lange
selbstbestimmt
wohnen
kön
-
nen.
Sehr
am
Herzen
liegt
uns
der
Zusammenhalt
der
Generationen.
Unsere
Stadtgesellschaft
zeichnet
sich
da
-
durch
aus,
dass
die
Generationen
voneinander
lernen
und
füreinander
da
sind.
Familien-
und
Generationengerechtigkeit
stehen
für
uns
im
Zentrum
einer
christlich-demokratischen
Politik.
Aus
diesem
Grunde
unterstützen
wir
besondere
Wohnformen,
in
denen
ältere
Menschen
ein
selbstbestimmtes
Leben,
etwa
nach
dem
Verlust
eines
Partners,
fortführen
können.
Gerade
für
ältere
Menschen
ist
eine
wohnortnahe
Versorgung
mit
allem
Nötigen
sehr
wichtig.
Für
die
breite
Versorgung
mit
Supermärkten
in
allen
Stadtteilen
haben
wir
die
richtigen
Rahmenbedingungen
gesetzt.
In
den
kommenden
Jahren
wollen
wir
uns
dem
Ausbau
einer
seniorengerechten
Infrastruktur
weiter
widmen.
Die
von
vielen
Mitmenschen
als
problematisch
emp
-
fundene
geringe
Dichte
an
öffentlichen
Toilettenanlagen
ist
einer
der
Punkte
auf
unserer
Agenda.
Wir
begrüßen
die
von
Vereinen
und
Kirchen
traditionell
organisierte
Seniorencafés
ebenso
wie
die
jährliche
Seni
-
orenfahrt.
Der
demographische
Wandel
stellt
nicht
nur
die
Gesellschaft,
sondern
auch
die
Verwaltung
vor
neue
Heraus
-
forderungen,
denen
wir
mit
angepassten
Beratungsangeboten
begegnen
wollen.
Besonders
möchten
wir
hierbei
auch
Familien
fördern,
die
ihre
Angehörigen
zu
Hause
pflegen
und
hier
Unterstützung
für
sie
bereit
-
stellen.
Ebenso
wichtig
sind
senioren-
und
bedarfsgerechte
Bildungsangebote,
etwa
in
der
Volkshochschule
und
im
sportlichen
Bereich.
Hierzu
wollen
die
runden
Tische
zu
zentralen
Themen
wiederbeleben.
Wir
wollen
einen
mobilen
Verwaltungsservice
einrichten,
da
die
Stadt
keine
Außenstellen
der
Stadtverwaltung
mehr
unterhält.
Davon
sollen
insbesondere
Bürgerinnen
und
Bürger
profitieren,
für
die
ein
Gang
in
den
Bürgerser
-
vice eine erhebliche Herausforderung darstellt.
In
der
sozialen
Stadt
Mühlheim
ist
die
Integration
ausländischer
Mitbürger
ein
wichtiger
Bestandteil.
Mühl
-
heim
wurde
insbesondere
durch
die
zugewiesenen
Flüchtlinge
vor
enorme
Herausforderungen
gestellt,
die
es
weiterhin
zu
meistern
gilt.
Das
vor
einigen
Jahren
erarbeitete
und
verabschiedete
Integrationskonzept
der
Stadt
ist
nach
wie
vor
ein
wichtiger
Leitfaden,
den
es
weiterzuentwickeln
gilt.
Wir
wollen
Schritt
halten
und
unsere
Bemühungen
in
Integrationsfragen
intensivieren.
Die
Sprachförderung
ausländischer
Kinder
und
Jugendlicher
ist
für
uns
ein
zentrales
Anliegen.
Wir
müssen
aber
auch
verstärkt
unsere
zentralen
Werte
auf
Grundlage
des
Grundgesetzes
wie
beispielsweise
Demokratie
und
Gleichberechtigung
vermitteln,
damit
wir
erfolgreich
integrieren
und
sich
keine
Parallelgesellschaften
bilden.
Fördern
und
Fordern
sind
Eckpfeiler
eines
guten
Miteinanders.
Der
Ausländerbeirat
kann
dabei
eine
wichtige
Hilfe
sein,
wenn
er
für
einen
großen
Teil
der in Mühlheim lebender Menschen mit ausländischem Pass spricht.
Die
soziale
Vereins-
und
Verbandsarbeit
der
Behinderten-
und
Selbsthilfegruppen
leistet
einen
wertvollen
Beitrag
und
bedarf
unserer
besonderen
Unterstützung.
Ein
besonderes
Augenmerk
verdienen
die
Bedürf
-
nisse
eingeschränkter
Mitbürgerinnen
und
Mitbürger.
Eine
behindertengerechte
Gestaltung
der
Verkehrswege
sowie
der
Zugänge
zu
öffentlichen
Gebäuden
ist
ein
Schlüssel
zur
Mobilität
und
Selbstständig
-
keit.
In
den
vergangenen
Jahren
konnten
bereits
eine
große
Anzahl
von
Bordsteinen
abgesenkt
werden,
um
die
Überquerung
der
Straße
zu
erleichtern.
Wir
begrüßen,
dass
bald
alle
Bushaltestellen
umgerüstet
werden,
um
einen
ebenerdigen
Einstieg
zu
gewährleisten.
Für
sehbehinderte
Menschen
werden
bei
Baumaßnahmen
Leitstreifen
in
den
Gehweg
an
Kreuzungen
und
Ampeln
integriert.
Die
soziale
Stadt
lebt
von
einem
Miteinan
-
der
in
Respekt
und
gegenseitiger
Rücksichtnahme.
Dafür
steht
im
Besonderen
die
christlich-demokratische
Politik.